Gute Nachrichten für die österreichische Tourismusbranche: Die Zahl der Urlauber hat in der vergangenen Wintersaison 2011/2012 gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent zugenommen. Selbst der Schneemangel im Dezember konnte die gute Gesamtbilanz nicht trüben, so stark war der Zulauf in den Hauptmonaten Jänner und Februar. Damit wird nach drei schwächeren Jahren nun wieder das Niveau der Saison 2007/2008 erreicht.
Insgesamt bereisten 16,43 Millionen Gäste das Land. Die Beherbergungsbetriebe verbuchten 64,3 Millionen Übernachtungen, was einem Plus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die meisten Urlauber kamen aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz.
Steigerung in allen Bundesländern außer Kärnten
Aus beinahe sämtlichen Herkunftsländern strömten in der abgelaufenen Saison mehr Urlauber nach Österreich, lediglich bei den Gästen aus den Niederlanden ist ein leichter Rückgang um 1,1 Prozent zu verzeichnen. Der Aufschwung zieht sich durch sämtliche Beherbergungskategorien, am stärksten betrifft er jedoch die Sparte der 4- und 5-Sterne Hotels, die 4,6 Prozent mehr Übernachtungen verbuchen konnten. Das einzige Bundesland, das einen leichten Übernachtungsrückgang von 1,7 Prozent zu verzeichnen hatte, war Kärnten. Auch dort blieb die Zahl der Urlauber insgesamt jedoch nahezu konstant.
Aufschwung durch vergünstigte Zimmerpreise?
Von den österreichweit 64,3 Millionen Übernachtungen wurden 48,97 Millionen von Urlaubern aus dem Ausland gebucht, das sind 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt ist die Entwicklung bei den ausländischen Touristen damit etwas positiver als bei Österreichern, deren Übernachtungszahlen um lediglich 3,1 Prozent stiegen. Wirtschaftskammer-Spartenobmann Hans Schenner sieht einen Grund für die positive Gesamttendenz in den vergünstigten Zimmerpreisen.