Privatpersonen konnten bereits auf rosigere Zeiten bei Bankeinlagen zurückblicken. Die Zinsen bei Fest- und Tagesgeldkonten sind heute eher mäßig gehalten. Gleichermaßen sieht es auch bei der Kontoüberziehung aus. Die Kosten für die Kontoüberziehung auf dem Girokonto werden immer höher. Aktuell müssen Verbraucher einen Dispositionszins von mehr als 11 Prozent rechnen.
Mit 11 Prozent ist man im Durchschnitt noch gut bedient, denn wer ins Minus rutscht und außerhalb des Dispositionsrahmen gerät, der muss häufig noch höhere Zinsen auswenden. Die renommierte FMH-Finanzberatung hat aus mehr als 35 Kreditinstituten in Deutschland den Durchschnittszins von 11% ermittelt. Für die geduldete Überziehung muss quasi ein zusätzlicher Strafzins gezahlt werden. Der Überziehungszins beträgt aktuell 15,50%.
Viele Institute beanschlagen heute jedoch nicht mehr nur einen hohen Überziehungszins. Nach Angaben der Deutschen Bank wird ab dem 1.Juli 2012 beim Institut ein Mindestpreis von 6,90 Euro je Quartal beanschlagt. Um gute Konditionen sowohl für Sparzinsen als auch für die Kosten für Überziehungen zu finden kann man zum Beispiel auf dieser Seite einen Vergleich durchführen. Diese Gelegenheit sollte man nutzen, um in Zeiten sinkender Zinsen und steigender Kosten für Kontoüberziehungen dennoch ein günstiges Girokonto-Angebot zu nutzen.
Bei diesem Mindestbetrag handelt es sich um die Kosten, die bei einer geduldeten Überziehung von der Bank berechnet werden. Dieser Betrag wird künftig für den Kontoinhaber auf einer Anlage im Kontoauszug ausgezeichnet.
Am aktuellen Zinssatz der Deutschen Bank lässt sich die Situation auf dem deutschen Markt gut festmachen. Aktuell werden 17,50% Überziehungszins vom Kunden hingenommen werden. Der Mindestpreisaufschlag wird von der Deutschen Bank dadurch gerechtfertigt, dass der Aufwand für die Überprüfung zugenommen habe.
Viele Banken begründen die hohen Dispozinsen heute mit einem höheren Bearbeitungsaufwand. Neben dem Bearbeitungsaufwand wird in vielen Fällen auch mit einem höheren Risiko argumentiert. Viele Banken kuppeln heute ihre Dispozinssätze an den Zinssatz der Euribor, dem europäischen Internetbankengeschäft. Der Euribor ist von 0,77% auf 0,67% gefallen. Als gesetzlichen Referenzzins geben viele Banken, so auch die Deutsche Bank, den Leitzins der Europäischen Zentralbank.
Aufgrund der steigenden Kosten bei der Kontoüberziehung, empfiehlt es sich für Bankkunden, wieder einen Vergleich anzustellen. Der Aufwand von einem Vergleich ist gering. Besonders beim Überziehungszins lohnt es sich einen genauen Vergleich vorzunehmen, da vor allem aufgrund des hohen marküblichen Zins die Kosten deutlich reduziert werden können. Der Vergleich für Dispositionszinsen wird heute von vielen Portalen im Internet über den Girokonto-Vergleich möglichgemacht. In vielen Fällen stehen Rankings für den Vergleich bereit. Diese ermöglichen es, einen Vergleich durch Gegenüberstellen der wesentlichen Merkmale, durchzuführen.
Sollte man als Verbraucher einen Dispokredit am laufen haben, sollte man sich zu einer Umschuldung zum günstigeren Ratenkredit entscheiden.