Der Smartphone-Markt ist heiß umkämpft, umso überraschender erscheint es, dass sich Sony von seinem langjährigen Partner Ericsson getrennt hat und nun eigenständig versucht, sich mehr Marktanteile in diesem Segment zu sichern. Eines der ersten reinen Sony-Smartphones ist das Xperia S, dass vor einigen Wochen offiziell vorgestellt wurde. Als Highlight dieses Smartphones gilt unter anderem der große Touchscreen. Dieser beeindruckt durch eine Diagonale von 4,3 Zoll und löst in 1280 x 720 Pixeln auf. Der Scrren reagiert nicht nur äußerst schnell, sondern zeigt Farben auf einem hohen Qualitätsniveau an.
Dafür, dass das Xperia S von vielen „nur“ als Mittelklasse-Smartphone angesehen wird, ist auch auf den Prozessor zurückzuführen. Sony setzt hier nicht auf einen rasanten Quadcore-CPU sondern auf einen 1,5 GHz Zweikernprozessor. Dieser ist aber alles andere als langsam und startet alle Applikationen fast in Echtzeit. Ein Kaufgrund des Xperia S dürfte aber für viele Nutzer die leistungsstarke Kamera sein. Diese löst sehr schnell aus und das in einer Auflösung von maximal 12 Megapixel. Schnappschüsse können bei Bedarf auch direkt aus dem Standby aufgenommen werden und auf einen physischen Auslöser am Geräterand wurde auch nicht verzichtet.
Mit 30 GB große Speicher reicht zwar für den durchschnittlichen Nutzer aus, leider gibt es jedoch keine Möglichkeit, diesen per microSDHC zu erweitern. Ebenfalls nicht ganz verständlich dürfte es vielen erscheinen, warum noch Android 2.3 vorinstalliert ist und das neue 4.0 Ice Cream Sandwich erst später per Update nachgereicht wird. Deutlich mehr Mühe hat man sich in Sachen Design und Verarbeitung gegeben. Das Xperia S weist eine Kombination aus matter Rückseite und glatter Front vor. Auch die Bedientasten wurden durch Touch-Buttons ersetzt. Unterm Strich erweist sich das Xperia S als hochwertiges Smartphones aus der oberen Mittelklasse. Lediglich einige kleine Schwachpunkte führen dazu, dass es nicht als Konkurrent für Geräte wie das Galaxy S3 reicht.